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Und das Handy bleibt daheim: Unser Osterurlaub

Und das Handy bleibt daheim: Unser Osterurlaub

Urlaubsvorbereitungen sind beinahe abgeschlossen. Ich habe es sogar geschafft, noch rechtzeitig eine neue Sonnenbrille für mich zu besorgen. Wobei das ein bisschen lächerlich ist. Denn eine Sonnenbrille ist vermutlich das letzte, das ich bei diesem Urlaub brauchen werde. Wir fahren nämlich wieder an die NORDSEE! Und da wird es nicht nur kaum mildes Sunglasses-Wetter geben sondern auch – Tata! – kaum Medienzeit. Oder besser gesagt: Gar keine. Wir lassen nämlich das Handy zu Hause! Mein Mann, die beiden großen Kinder (15 und 13) und ich. Die Kleinen haben noch keines. Wie das wohl werden wird? Sicherlich erholsamer als mit. Details dazu in zwei Wochen. K1 hat jedenfalls schon Anfang der Woche damit begonnen, sich von ihren Freunden zu verabschieden. Man werde via Fax in Verbindung bleiben. Ich hab gar nicht damit gerechnet, dass die „Jugend von heute“ dieses Gerät überhaupt noch kennt. Aber eh nicht relevant, denn 1. haben wir keines, 2. hätten wir dafür auch keinen Platz mehr im Auto. Denn trotz Kleinbus mit acht Sitzplätzen sind wir knackevoll. Spannend wird es noch in den späteren Abendstunden des Freitags, denn dann weiß ich,, ob das Fahrrad von K5 (4 Jahre) Platz hat. Das mitzunehmen wäre schon praktisch, werden wir doch lange Spaziergänge am Deich machen. Bei Sturm und Regen und natürlich gerne auch mal bei Sonne mit Sonnenbrille. 

Muss man eigentlich beim Planen des Urlaubs auf die Kinder Rücksicht nehmen? Das habe ich mich im letzten Jahr häufig gefragt. Wenn es nach unseren beiden Großen ginge, würden wir am besten gar nicht oder wenn nur sehr kurz wegfahren. Die wollen lieber ihre Ferien mit ihren Freunden verbringen. Wenn es nach unserem Jüngsten ginge (5 Monate) müssten wir auch nicht wegfahren. Denn dem ist es schnurzpiepegal, wo er seine Muttermilch einnimmt. Und seit neuestem auch sein püriertes Gemüse. Ach, wie die Zeit vergeht!

Wie man es also macht – es ist verkehrt! Wichtig ist es daher meiner Meinung nach, es so zu machen, dass man selbst gut dahinter stehen kann.

Ginge es nach K3,4, und 5 müssten wir wieder nach Schweden in das Häuschen im Wald mit eigenem Ruderboot. Denn dort haben sie vor zwei Jahren so wunderschön gespielt. Inklusive Höhle und Blaubeeren. Ja, das gibt es dort oben im Norden wirklich. Und wenn es nach meinem Mann und mir ginge? Dann würden wir genau das tun, was wir nun auch tun. Zu Ostern an die Nordsee nach Wremen mit einem Ausflug nach Bremerhaven und einem nach Cuxhaven inklusive U-Boot-Besichtigung. Und im Sommer vier Wochen Skandinavien (Dänemark-Norwegen-Schweden-Dänemark). Und im Winter würde ich gerne eine Woche nach Oslo. Rund um Silvester. Als ich das kürzlich erwähnt habe, hat die Älteste beinahe geweint. 

Ich selbst war ja mit meiner Mama nie auf Urlaub. Alle Reisen, die ich als Kind bzw. Teenie gemacht habe, waren anderweitig organisiert. So habe ich mich stets leid gesehen an meinen Schulkollegen, die mal da und mal dort gewesen sind. Wie man es also macht – es ist verkehrt! Wichtig ist es daher meiner Meinung nach, es so zu machen, dass man selbst gut dahinter stehen kann. Authentisch also. Und natürlich flexibel. Denn natürlich passen wir die Urlaube an die Bedürfnisse der Kinder an. Aber eben an jenen Orten und mit jener Länge, die wir aussuchen. 

So, ich geh jetzt noch mal kontrollieren, ob alle Wasserflasche im Auto bereit stehen, meine Strickerei bereit liegt – natürlich stricke ich während der Fahrt, ich habe sogar gleich mehrere Strickprojekte eingepackt! – und die Fresskiste für die Fahrt nicht vergessen wurde. 

Außerdem: Müll ausleeren, Pflanzen gießen, Katze füttern. Kleidung bereit legen und dann kann es in der Nacht von Freitag auf Samstag um 3 Uhr früh losgehen.. Nordsee – wir kommen! 

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