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Theaterpublikum aufgepasst! DAS SCHAUWERK hat sich wieder an die Arbeit gemacht

Theaterpublikum aufgepasst! DAS SCHAUWERK hat sich wieder an die Arbeit gemacht

„Wen kennen wir in Linz, der den gleichen Schmäh hat wie wir?“, das war die Ausgangsfrage bei der Gründung des Theaterkollektivs DAS SCHAUWERK. Nun, drei Jahre später, werden die vier Frauen und der eine Mann bereits als absolutes Highlight in der oberösterreichischen Theaterlandschaft gefeiert. Zu recht. Wie auch das neue Stück beweist. 

„Generation Why – Leben am Limit oder Ich habe mir eine Pfanne gekauft“ – so lautet der aktuelle Titel der SCHAUWERK-Produktion, die in dieser Saison im Theater Phönix auf dem Spielplan steht. Die Truppe, selbst allesamt um den Anfang/die Mitte Dreißig dröselt darin ihre eigene Generation und die damit verbundene Lebensweise auf. Humorvoll und tiefgründig, intellektuell und poppig – denn nur weil es Spaß macht, muss es nicht oberflächlich sein: „Genau das ist unser Zugang. Wir wollen etwas machen, das uns Spaß macht. Dann hat auch unser Publikum Spaß. Und in die Thementiefe können wir trotzdem eintauchen.“, erzählt Stefanie Altenhofer, eine der GründerInnen der Truppe. „Wir wollen mit unserem Theater Leute abholen, die nach der Schule nicht mehr regelmäßig ins Theater gehen und aber noch zu jung sind für das klassische Abo.“ 

Apropos Ausbildung: Die fünf Kollektivmitglieder Stefanie Altenhofer, Anja Baum, Sarah Baum, Julia Frisch und Stefan Parzer kommen aus unterschiedlichen Sparten wie Musical, Tanztheater, Schauspiel und Theater für junges Publikum und bringen damit unterschiedliche Impulse in die Arbeit mit ein. „Wir wollen uns in kein Korsett zwängen, wir wollen vielfältig sein und bleiben. Und dabei stets selbstironisch.“, so Altenhofer. 

Einen roten Faden gibt es aber schon in den Arbeiten von DAS SCHAUWERK: Die musikalischen Elemente, die mitunter so sehr ins Ohr gehen, dass das Publikum auch zu Hause noch einmal nachhören will. Beim aktuellen Stück ist es Komponist Daniel Feik, den sie dafür ins Boot geholt haben und der mit mit eigens komponierten Songs, angelehnt an die 90er, Kindheits- bzw. Jugenderinnerungen der Generation Why wecken soll. 

In der Saison 2019/2020 hat DAS SCHAUWERK übrigens den Anerkennungspreis für Bühnenkunst des Landes Oberösterreich erhalten. Im Sommer 2021 haben sie mit dem Stück „Geht’s uns net guad“ im Rahmen der OÖ Landesausstellung in Steyr in Form einer Kooperation mit dem SCHÄXPIR Theaterfestival und dem ROSE ORG Steyr für Begeisterung gesorgt. Auch hier hat das Kollektiv mit David Baldessari und Laura Enzenhofer als Gästen tiefsinnig und kurzweilig zugleich ein ernstes Thema umgesetzt. 

Im Frühjahr folgt dann erstmals die Bearbeitung eines klassischen Stoffes. Das Theater Phönix, das DAS SCHAUWERK fördert, hat und der Truppe auch die Probenräumlichkeiten etc. zur Verfügung stellt, hat bei ihnen das Stück „Eurydike*Orpheus“ in Auftrag gegeben. Man darf gespannt sein, wie es umgesetzt werden wird. 

www.dasschauwerk.com 

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