Folge mir
Folge mir
Jetzt wär dann schön langsam wirklich alles bereit…

Jetzt wär dann schön langsam wirklich alles bereit…

IMG_7634Wenn nun am Montag die Pflasterer kommen und die Einfahrt machen, dann hätten wir alles erledigt. Das Haus ist komplett. Alle Lampen hängen, sämtliche Bilder ebenfalls (gut, wir haben kaum welche), die letzten Kisten aus der Garage sind verräumt (am Dachboden), ausgeräumt, verstaut oder doch schlussendlich meinem eh sehr im Trend liegenden Ausmistwahn zum Opfer gefallen, die Sandkiste ist fertig gestellt und das Grundstück mit wunderbarem Lärchenholzzaun umrandet. Sogar die Terrasse hat nun festen (Stein-)Boden, ebenso die Wege rund ums Haus. Nur eben die Einfahrt, die muss noch gepflastert werden. Am Montag. Wie gesagt. Alles erledigt also. Und noch mehr. 

Denn sogar ein Bett hat mein Mann in den letzten Tagen gebaut für das Baby. Gleich ein großes, also kein Ehebett natürlich, aber ein 90 mal 200. Schließlich wird am Ende des Tages oder besser – in der Mitte der Nacht – wohl öfter mein Mann darin schlafen, als das Baby. In den ersten Monaten, Jahren. Hoffentlich Monaten. Es könnten aber doch Jahre werden. Die Erfahrung hat es gezeigt. 

Ein Montessori-Kinderhausbett habe ich gewünscht, es ist eines geworden. So schön, dass ich ganz gerührt bin. Mit Dach und Zaun und Schmetterlingslampe im Bett. Die beiden großen Kinder wären plötzlich gerne wieder klein, nur um auch so ein Bettchen zu bekommen. Jetzt, mit 11 und 9, geht das natürlich nicht mehr so ganz. Wäre ja peinlich. Aber im Innersten ihres Herzen sind sie eben doch noch Kinder. So wie wir alle. Ich hätte auch gerne eines. Aber haben sie schon jemals ein erwachsenes Paar in einem Ehehausbett mit Lattenzaun und Dach schlafen gesehen? Na wie auch immer. 

Vorerst werden wir vermutlich sowieso unsere Nächte in unserem ebenfalls selbst gebauten drei Meter breiten Familienbett verbringen. Also die beiden Kleinen, das Baby, mein Mann und ich. Die Großen sind ja schon groß. Die schlafen – nie ohne vorher noch ein paar Seiten in einem ihrer Romane gelesen zu haben – wie ich Literaturverfallene mich freue, so ein Erfolg!!! – in ihren eigenen Betten. Versteht sich.

Es könnte nun also eigentlich kommen. Das Baby. Will aber noch nicht. Vielleicht möchte es mit dem Auto auf Pflaster rollen, wenn wir vom Krankenhaus zurückkehren und nicht auf diesen verdichteten Sand, der derzeit die Garageneinfahrt ziert. Versteh ich. Mag ich eh auch nicht. Dauernd dieser Dreck auf den Sohlen. Andererseits. Es wird ja kein Fohlen, es wird ja getragen in den nächsten Monaten. Die ersten Schritte werden wohl sogar bereits auf asphaltierter Siedlungsstraße möglich sein, denn lediglich noch ein dreiviertel Jahr werden wir die Siedlung zu Fuß nur durch Matsch watend verlassen können. Mit welch verdreckten Schuhen die beiden Großen immer in die Schule kommen! Bei Regen. Und wie das dann erst im Winter wird. Gut, die Volksschullehrerin weiß warum. Aber im Gymnasium bei der Großen?! Da wird man munkeln. Oder auch nicht. Vielleicht ist es allen wurscht. Man sollte ja nicht so viel Gedanken an die anderen bzw. deren Gedanken verschwenden. 

Also, Baby, die gepflasterte Einfahrt warten wir noch ab. Wenn du möchtest. Aber dann solltest du dich schön langsam auf den Weg machen. Gut?! 

TeilenFacebookX
Hier kommentieren

1 Kommentar
  • Liebes Baby, ich habe auch schon das Haus und Bett besichtigen dürfen, es ist wirklich toll geworden! Du kannst dich auf eine große und sehr liebe Familie freuen! Wir warten uns auch schon sehr gespannt! Alles Gute für den gemeinsamen Start, Doris