Montag, 11. Juni 2018
Kurz nach 8, Bauamt Bad Hall. Zusammen mit den beiden Kleinen betrete ich die Büroräulichkeiten voller Stolz, weil wir so rasch alle Nachbarschaftsunterschriften eingeholt haben. Und siehe da: Da sitzt meine Freundin und Spielgruppenkollegin und Bau-Leidensgenossin, ebenfalls mit einer Baufrage und ihren beiden Kindern. Da hätten wir direkt die Spielgruppe heute hier machen können, sage ich zu ihr und lege meinen Unterlagen heraus. Und plaudere und warte. Und warte. Und stelle meine Kinder ruhig. Bis mich eine Kollegin der Dame, die meine Freundin „bearbeitet“, fragt, ob ich eigentlich auch etwas gebraucht hätte.
Hat die doch glatt gedacht, ich sei hereingekommen, weil ich meine Freundin gesehen habe. Das ist ja lustig. Sehe ich so aus, als hätte ich zu wenig soziale Kontakte? Pah, ich gehe schließlich in zwei Spielgruppen und habe noch dazu zwei Schulkinder. Nein, ich bin genug unter Leuten! Aber macht nichts.
Ja bitte, zwei Mal Pläne stempeln bitte. Und: Bleibt es beim Baustart im August? Ja, sieht gut aus bis jetzt. Die Bagger kommen voran. Fröhlich verlassen ich das Bauamt wieder. Und schreibe in Gedanken bereits meine Mail an den Fenstermann, der mit bitte helfen soll, unsere Fensterfarbe zu finden.
