Es ist ja schon schräg, dass dies eine Krise ist, die eigentlich ganz gut zu uns passt. So können wir uns getrost ins Web, in die Parallelwelt, verabschieden und müssen uns endlich nicht mehr treffen. Blöd nur, wenn die dafür notwendigen Geräte kaputtgehen.
Also, stellen Sie sich vor, es ist Corona-Zeit und das Internet spinnt, der Laptop ist hin oder das Handy fällt auf den Boden und der Display zerspringt in 1000 Scherben! Genau das ist mir gestern am Abend passiert.
Kein Wunder, habe ich mal wieder zu viele Sachen gleichzeitig gemacht. Baby bespaßt, Zähne geputzt, meinem Mann eine SMS via Voice-Dings „geschrieben“ (er war in der Arbeit) und den Spiegel versucht, von Spucke-Flecken zu befreien. Da ist es passiert. Das war eine Tätigkeit zu viel. Und so sitz ich nun da, ohne Telefon, aber immerhin noch mit funktionstüchtigem Laptop. Wobei auch der schön langsam erste Müdigkeitserscheinungen aufweist.
Kein Wunder, wird er so viel wie sonst nie verwendet im Moment. Dabei geht es nach den Ferien erst so richtig los. So mit Live-Schule. Und das bei zwei Schulkindern – das muss gut vorbereitet werden. Schließlich wird sich das wohl ab und an überschneiden. Und in den Kizis im Obergeschoss ist blöderweise der Empfang ganz schlecht. Unser W-Lan reicht nur fürs halbe Haus. Der Verstärker, den wir dazu bräuchten, hat sich irgendwie nicht von selbst organisiert.
So sitz ich nun da, mit einem Laptop und einem I-Pad und orte im Haus die besten W-Lan-Stellen für den Schulunterricht in Zeiten wie diesen.
1a-Empfang gibt es – ja eh – in meinem Büro. Und im kleinen Bad unten. D.h. also ein Kind wird ordnungsgemäß im Büro Platz nehmen, das andere darf sich auf die Klomuschel setzen. Na das kann ja heiter werden. Immerhin haben wir ein zweites Klo, auf das in der Zwischenzeit die Kleinen gehen können. Oder wir graben uns ein Loch im Garten. Brauchen ja eh immer irgendein Projekt. Das sind Zeiten! Ich sag es Ihnen…
Apropos Zeiten – es sind Ferien, bitte. Daher die Veröffentlichung dieses Blogeintrags erst nach 10 Uhr.
Und jetzt muss ich mal schauen, wie ich zu einem neuen Telefonapparat – wie meine Oma dazu gesagt hätte – komme. Zum Glück haben ja quasi alle Unternehmen in den letzten Wochen auf Online-Versand umgestellt. Vielen Dank dafür, ich wäre auch ohne Corona mit meiner Kindermeute nur sehr ungern in Ihr Geschäft gekommen. Jetzt haben Sie endlich eine Lösung für mich gefunden.
P.S.: Zweites Apropos – das Projekt Kräuterbeet ist am Laufen. Mehr dazu bald!