Ist das nicht ein Traum? Er ist da. Er ist endlich da. Ein ganz neues Lebensgefühl ist das – so ohne Socken dafür mit Sonnenbrille und Wärme den ganzen Tag lang. Da macht sogar das Wäschewaschen und Aufhängen – beinahe – Spaß. Vor lauter Freude habe ich die beiden Kindergartenkinder am Zwickeltag vom Kiga zu Hause gelassen, damit sie den wundervollen Sonnenschein vom Donnerstag auch am Freitag von früh bis spät in vollen Zügen erleben können. Inklusive erster großer Sandkisten-Gaterscherei des Jahres. Und in Folge Unmengen an Sand auf der Terrasse, im Wohnzimmer und im Bad. Aber selbst das finde ich romantisch im Moment.
Schon Wahnsinn, wie schön plötzlich alles ist, wenn es schön ist.
Voll motiviert möchte ich heute auch gleich noch ins Gartengeschäft fahren und neue Kräuter fürs Kräuterhochbeet kaufen. Das mit dem Gemüse werde ich in diesem Jahr weitergehend lassen. Außer Radieschen und ein paar Tomaten habe ich es in den letzten Jahren nicht recht weit gebracht. Das muss wohl noch reifen bei mir. Sprichwörtlich. Bin gartenlos aufgewachsen. Vielleicht liegt es daran. Ich fange quasi bei Null an. Und dafür fehlt mir im Moment die Muße. Immerhin tragen unsere Beeren. Und die Quitten. Und aufs Erdbeerfeld freue ich mich auch schon riesig. Nicht nur aufs Kleine zu Hause sondern auch aufs Große.

Zu siebt haben wir letztes Jahr binnen 20 Minuten zehn Kilo geschafft. Das wollen wir heuer überbieten. Denn die daraus gewonnene Marmelade war in weniger als einem Monat wieder aus. Was nicht verwunderlich ist: Einmal Palatschinken für alle und ein Glas ist leer. Apropos Erdbeeren – vor Kurzem ist ein total tolles Kinderbuch erschienen: „Die Geburtstagsbande – Auf die Plätze, fertig, feiern!“ Da geht es um ein Mädchen, das auf einem Erdbeerhof bei ihrer Oma lebt.

Kann ich nur empfehlen. Wir sind ja immer auf der Suche nach guten Kinderrromanen. Schließlich ist Lesen eine meiner Lieblingsbeschäftigungen mit den Kindern. Vom gemeinsamen Kochen und Wandern mal abgesehen.
Von der Autorin Claudia Schaumann sind schon mehrere wirklich gute und komplett aus dem Leben gegriffene Bilderbücher erschienen. „Schwups fährt in die Ferien“ https://shop.wasfuermich.de/produkt/schwups-faehrt-in-die-ferien-isbn-978-3-00-059674-2/ haben wir auf unserer Fahrt in die Toskana im Auto gleich mehrmals gelesen – und waren alle begeistert. Da merkt man, dass diese Autorin vom Familienleben mit Kindern Ahnung hat. Als Mama von vier Jungs – ja, lauter Jungs ganz im Gegensatz zu uns mit unseren fünf Mädchen – kann sie von all jenen Themen, die mich täglich bewegen, ein Liedchen singen oder besser gesagt Kindergeschichten schreiben. Von „Einer muss immer aufs Klo“ bis hin zu den Geschwister-„Sekierereien“, wie man auf gut Oberösterreichisch so schön sagt über die Auto-Jause und die Bewegungspause. Es tut ja so gut, diesen Wahnsinn von anderen zu lesen und mit seinem eigenen abzugleichen!
Profilaktisch gegen diesen Wahnsinn esse ich übrigens derzeit täglich gegen 10 Uhr meine erste Rippe (oder zwei) Lindt-Schokolade Orange oder Salted Karamell. Um 14 Uhr dann wieder und noch einmal um 18 Uhr, kurz vor dem Abendwahnsinn.
So komm ich durch den Tag. Daran ändert auch die Sonne nichts.
In diesem Sinne – lasst es euch gut gehen!