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Über

Mein Name ist Michaela, ich bin Mutter von vier Mädchen (9,8,2, und 1), verheiratet und – Bauherrin. Derzeit bewohnen wir eine große Altbauwohnung in Bad Hall, wo auch unser Haus gebaut wird. Dort sind wir am 23. Dezember 2016 hingezogen, um sesshaft zu werden. Sesshaft im Sinne von „mein Haus, mein Garten, meine Familie“. Dieser Blog soll den Hausbauwahnsinn mal von einer anderen Seite als der technischen beleuchten. Denn von der ganzen Technik und den handfesten Fakten habe ich wenig Ahnung. Viel weiß ich aber von der Belastung und den Emotionen zu berichten, die so ein Projekt mit sich bringt. Vor allem was es für Mann und Frau heißt, wenn sie gemeinsam die vier Wände ihres Lebens erschaffen, ist Thema dieses etwas anderen Hausbaublogs. Und es ist nun auch wirklich höchste Zeit für diese Schreiberei. Denn am 5.11. kommt der Bagger!

Also, 1, 2, 3, los geht’s!

Welches Haus soll es werden?

Ein klassisches Fertigteilhaus wird es werden, so wie so viele, die derzeit gebaut werden: Eine Schuhschachtel mit Walmdach inkl. Fertigteilgarage und Schuppen, Keller gibt es keinen. Der wurde aus budgetären Gründen gestrichen. Irgendwie optisch langweilig, aber praktisch. Vor allem weil wir 5 Kinderzimmer brauchen (ein Kind ist noch in Planung). Da mussten wir eine einfache Hausform wählen, sonst wäre es ausgeartet – architektonisch und kostentechnisch. Dafür haben wir für heutige Verhältnisse einen recht großen Grund. Stolze 1400 Quadratmeter nennen wir unser eigen. Was das alles dann in echt heißt? Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen. Manche sagen, so ein Garten ist eine lebenslange Arbeit. So ein Haus auch. Ich finde, das klingt schön und schaurig zugleich. Bedrohlich und freudig. Aber ich freue mich.

Und jetzt geht es auch tatsächlich los. Am 24.10.2018 wurde das Haus am Grund ausgesteckt. Am 5.11. kommt dann der Bagger. Wenn es wahr ist. Denn ich glaube es erst, wenn ich es sehe. Zu oft wurde unser Bauvorhaben mittlerweile verschoben. Der erste geplante Baustart wäre Dezember 2017 gewesen.

Wer wir sind und was wir machen/nicht machen

Unser vorheriges Haus (ein 100 Quadratmeter Reihenhaus) ist mit den letzten beiden Kindern zu klein geworden. Außerdem wollten wir weiter in die Natur hinaus. Der kleine Ort Bad Hall erschien uns ideal für uns selbst und auch für unsere Kinder. Und scheinbar haben das nicht nur wir so eingeschätzt. Unser Ort wächst und wächst. Die Fertigteilhäuser schießen nur so aus dem Boden. Auch wir bauen ein Fertigteilhaus, wie bereits erwähnt. Eines aus Ziegel. Mit der Firma Etzi aus Vorchdorf in Oberösterreich. Wir bauen schlüsselfertig. Trotzdem plant mein Mann, täglich die Baustelle aufzusuchen, um ganz genau Bescheid zu wissen. Am liebsten hätte er ja selbst gebaut, aber leider kennen wir keine brauchbaren Menschen für so ein Projekt und auch mein Mann selbst ist zwar leidenschaftlichen Hobby-Tischler, aber sonst besser in seinem Beruf als Arzt aufgehoben. Und ich wäre sowieso keine große Hilfe am Bau. Ich bin studierte Theater- und Medienwissenschaftlerin und Lehrerin, kenne mich mit PR und Sprechtechnik aus und habe vom Schreiben und von Büchern Ahnung. Sonst habe ich wenig praktische Fertigkeiten. Nicht einmal einen Nagel bringe ich gerade in die Wand. Aber das werde ich mir wohl jetzt alles aneignen (müssen). Ein bisschen zumindest. Und darauf freue ich mich auch schon sehr. Vor allem auf den Garten, den wir uns selbst gestalten möchten. Keine Ahnung, wie das geht, aber was nicht ist, wird wohl noch werden müssen.